Breiter, tiefer, universeller – sercos Spezifikations-Update verfügbar

Pressemeldung der Firma sercos international e.V.

Die Nutzerorganisation sercos international hat zum 1. März 2012 das Spezifikationsupdate V1.3 für die dritte Generation der Echtzeit-Ethernet-Lösung sercos freigegeben.

Zahlreiche Profil- und Protokollerweiterungen wurden in den letzten beiden Jahren auf Wunsch von Herstellern und Anwendern spezifiziert und sind in das nun verabschiedete Spezifikationsupdate eingeflossen. Mit der Spezifikation V1.3 wird die Funktionalität und das Anwendungsspektrum des international akzeptierten Echtzeit-Standards auf Ethernetbasis weiter vergrößert und neuen Trends im Maschinen- und Anlagenbau Rechnung getragen. Die Erweiterungen sind in vollem Umfang kompatibel zur bestehenden Spezifikation, so dass auch weiterhin ein sehr hoher Standardisierungsgrad und eine bestmögliche Interoperabilität von Geräten verschiedener Hersteller sichergestellt sind.

Nach den elektrischen Antrieben setzen mittlerweile auch die Hydraulik und die Pneumatik immer stärker auf digital geregelte Module. Das erhöht die Flexibilität und verlagert vorher mechanische gelöste Aufgaben in die Software. Die sercos Nutzerorganisation hat diesen Trend aufgenommen und das sercos Antriebsprofil um neue Funktionen und Klassen erweitert, so dass nun hydraulische, pneumatische und elektrische Antriebe technologieübergreifend unterstützt werden. Zwei neue Profile wurden in die Spezifikation V1.3 aufgenommen. sercos Energy ist ein Profil der Applikationsschicht, das Parameter und Kommandos zur Reduzierung des Energieverbrauchs für sercos III Peripheriegeräte definiert. Darüber hinaus wurde ein Encoder Profil spezifiziert, das die Schnittstellen von Absolutwert- und Inkrementalgebern einheitlich, herstellerübergreifend und netzwerkweit zur Verfügung stellt.

Auf Protokollebene wurden ergänzende Dienste spezifiziert: Ein Verfahren zur Überabtastung definiert eine Methode zur Erfassung und Ausgabe von äquidistanten Prozesswerten – schneller als der konfigurierte Bus- und Verbindungstakt. Das erhöht die Filigranität der Prozessteuerung beispielsweise bei extrem zeitkritischen Laseranwendungen, weil mehr und schneller Daten erfasst und auch ausgegeben werden können. Methoden der Messtechnik wurden direkt in das sercos Protokoll integriert, so dass hersteller- und produktübergreifend auf diese Mechanismen zugegriffen werden kann.

Ein Zeitstempelverfahren dient der ereignisgesteuerten Erfassung von Ist-Werten mit den dazugehörigen Zeitstempeln, sowie der zeitstempelabhängigen Ausgabe von Soll-Werten. Diese Funktion übermittelt eventgesteuert definierte Ereignisse wie bestimmte Messwerte sofort an die Steuerung und schaltet unabhängig vom Takt Ausgänge. Das erhöht die Prozessstabilität beispielsweise bei komplexen Verfahrenslösungen, wie sie in der Halbleiter- oder Solarfertigung vorkommen.

Abgerundet wird das Spezifikationsupdate durch einen aktualisierten Installationsleitfaden, der sowohl die Verkabelung mit Kupfer- als auch mit Lichtwellenleitern spezifiziert, jeweils unter Berücksichtigung der Schutzarten IP20 und IP65/67.



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http://www.sercos.de/



Dateianlagen:
    • sercos plug&play
Das SErial Realtime COmmunication System, kurz sercos, zählt zu den führenden digitalen Schnittstellen zur Kommunikation zwischen Steuerungen, Antrieben und dezentralen Peripheriegeräten. Im Maschinenbau wird sercos seit über 20 Jahren eingesetzt und ist in über 3,0 Millionen Echtzeitknoten implementiert. Dank der offenen, herstellerunabhängigen Architektur auf Ethernet-Basis steht mit sercos in der dritten Generation ein Universalbus für alle Automatisierungslösungen zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.sercos.de


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