Mehr als 40 internationale Abgasexperten aus 13 Nationen des CITA-Verbandes treffen sich im Oktober bei MAHA in Haldenwang, um in der Arbeitsgruppe „Working Group 2 – Environmental Protection Systems” gemeinsam Überlegungen rund um die Abgasthematik anzustellen und gemeinsam künftige Prüfabläufe unter möglichst realen Fahrbedingungen zu definieren.
Haldenwang, 25. Oktober 2016. In einem zweitägigen Meeting stellten die Abgasexperten von MAHA den diesjährigen Teilnehmern der CITA-Arbeitsgruppe (International Motor Vehicle Inspection Committee) vor, wie sich Stickoxide unter Last zuverlässig messen lassen. Mithilfe der herkömmlichen Methode wird durch Abgasmessgeräte bisher nämlich aus dem tatsächlich messbaren Stickstoffmonoxid-Wert (NO) der Wert des Stickstoffdioxids (NO2) lediglich errechnet. Dieser wird dann letztlich als Stickoxid (NOx) dargestellt. Problem hierbei ist allerdings, dass dies bei EURO 6 Fahrzeugen aufgrund ihrer Abgasnachbehandlungssysteme nicht mehr in ausreichender Genauigkeit funktioniert – so werden Werte dabei nämlich teils verfälscht dargestellt.
Aktuell gibt es zwar (noch) keine gesetzliche Vorgabe, wie Stickoxide bei der periodischen Abgasuntersuchung gemessen werden müssen, doch dies ist angesichts des Abgasskandals sicher nur eine Frage der Zeit – und das wohl auch zu Recht! Momentan werden die NO-Werte lediglich bei der Typprüfung für Neufahrzeuge gemessen. Reale Nachtests, die aufzeigen, wie sich die Werte dann unter realen Bedingungen im Straßenverkehr – und auch unter Last – verhalten, finden bislang jedoch nicht statt.
2017 wird nun die SET II-Studie (Sustainable Emission Test) der CITA vorgestellt, die mögliche Verfahren beinhaltet, wie Stickoxide künftig im Rahmen der periodischen AU gemessen werden können. An dieser Studie beteiligt sich unter anderen auch der technische Experte für Abgase, Herr Antonio Multari von MAHA – in diesem Jahr der Anlass dafür, die diesjährige CITA-Arbeitsgruppe in Haldenwang abzuhalten, um gemeinsam mit internationalen Abgasexperten über letzte Details und Anforderungen künftiger Prüfprozesse zu diskutieren.
Ziel des Meetings war es, gemeinsam zu definieren, wie der Prüfvorgang – angelehnt an möglichst reale Fahrbedingungen – künftig idealerweise ablaufen sollte. Denn nur so lassen sich Stickoxidwerte bei der Abgasuntersuchung letztlich realitätsnah und verlässlich ermitteln. MAHA entwickelte intern bereits einen Fahrzyklus ähnlich der Fahrweise innerhalb der Stadt. Tests des Herstellers mit Prototypen des neuen MET 6.3 auf Rollenprüfständen zeigten, dass sich NO und NO2 hauptsächlich unter Last bilden.
„Wir freuen uns, dass wir seitens MAHA bei der diesjährigen CITA-Arbeitsgruppe einen entscheidenden Beitrag zu den künftigen Möglichkeiten im Bereich Abgasmessung leisten zu konnten, denn mittels unserer Prüfgeräte lassen sich realistische Messergebnisse zuverlässig ermitteln“, so Antonio Multari, Sales Director Export bei MAHA.
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