Die Nutzerorganisation sercos international gibt die Entwicklung eines Safe Motion Profils für CIP Safety on sercos bekannt.
Sicherheit für Mensch und Maschine spielt in der Welt der Automatisierung eine immer wichtigere Rolle: Maschinen und Anlagen werden zunehmend komplexer und die Anforderungen an die Funktionale Sicherheit steigen kontinuierlich.
sercos international setzt auf CIP Safety als funktionales Sicherheitsprotokoll für sercos Netzwerke. Um die Interoperabilität und Austauschbarkeit von sicherheitsrelevanter Peripherie, wie zum Beispiel Steuerungen, Antriebe und E/As, in herstellerübergreifenden Anlagen zu gewährleisten, haben sich sercos international und die ODVA darauf verständigt, gemeinsam ein Safe Motion Profil auf der Basis von CIP Safety zu entwickeln.
Das Safe Motion Profil stellt dabei sicher, dass die sicherheitsrelevanten Funktionen der jeweiligen Peripheriegeräte über klar definierte Schnittstellen einheitlich, herstellerunabhängig und netzwerkweit zur Verfügung stehen.
Das Profil beinhaltet die in der IEC 61800-5-2 definierten Sicherheitsfunktionen wie z.B. sicher abgeschaltetes Moment, sicherer Stopp 1 und 2 oder sicher begrenzte Geschwindigkeit und bildet diese auf CIP Safety Objekte ab.
Die Spezifikation des Safe Motion Profils erfolgt in enger Abstimmung mit Herstellern und Anwendern und soll bis April 2013 zur Verfügung stehen.
Über CIP Safety
CIP Safety ist ein Netzwerk-Protokoll für funktionale Sicherheit. Es ist vom TÜV Rheinland für den Einsatz in Anwendungen bis Sicherheitsintegritätslevel 3 (SIL3) zertifiziert und erfüllt die IEC-Norm 61508 für funktionale Sicherheit („Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/elektronischer/programmierbar elektronischer Systeme“). Die Funktionalität des medienunabhängigen CIP-Sicherheitsprotokolls liegt in den Endgeräten, so dass ein simultaner Betrieb von Standard- und Sicherheitsgeräten im selben Netzwerk ermöglicht wird. Es bietet dem Anwender die Möglichkeit einer flexiblen Gestaltung der Sicherheitsnetzwerk-Architektur zum Einsatz von sicherheits-programmierbaren Controllern oder Peer-to-Peer-Übertragungen zwischen Sensoren und Aktoren. Außerdem ermöglicht es durch Verwendung eines Standard-CIP-Netzwerks als Backbone-Netz die nahtlose Kommunikation von Sicherheitsgeräten in einem Subnetz mit Sicherheitsgeräten eines anderen Subnetzes
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